Homosexualität

Der Begriff Homosexualität setzt sich aus dem griechischen Wort „Homós“ (gleich) und dem lateinischen Wort „Sexus“ (Geschlecht) zusammen. Es beschreibt die gleichgeschlechtliche Zuneigung, sowohl in Bezug auf Liebe, als auch auf sexueller Lust. Dabei wird zwischen männlichen und weiblichen Individuen unterschieden. Ein homosexueller Mann wird als schwul bezeichnet und eine homosexuelle Frau als lesbisch. Homosexuelle Menschen durchlaufen ein Coming Out. Zu Beginn erfolgt das innere Coming Out. Das ist der Prozess der Selbstfindung und das Akzeptieren der eigenen Bedürfnisse. Das Mitteilen dieser erkannten Bedürfnisse anderen Menschen gegenüber wird als äußeres Coming Out bezeichnet.

Wie, wann und wem sich ein homosexueller Mensch öffnet, liegt an ihm selbst. Dass dies überhaupt notwendig ist, liegt daran, dass Schwule und Lesben in ihrer Sexualität von der Mehrheit abweichen. Daher wird Homosexualität von einigen Menschen als anormal, unnatürlich oder sogar verwerflich angesehen. Dies ist sie aber nicht! Jede sexuelle Orientierung ist gleichwertig.

Niemand muss sich für seine Bedürfnisse schämen. Übrigens, Homosexualität wurde in der Natur bereits bei über 1500 Arten beobachtet. Oft werden Homosexuelle gefragt, wann sie homosexuell geworden seien – als ob dies eine Entscheidung sei, was es natürlich nicht ist. Jedoch liegen das Erkennen und das Akzeptieren manchmal weit auseinander. Viele bemerken ihre Bedürfnisse bereits in jungen Jahren. Für einige jedoch benötigt es Zeit und Mut, sich selbst zu finden. Auch wenn homosexuelle Menschen immer noch Ablehnung erfahren, hat sich ihre Situation in den letzten Jahren stetig gebessert. Die gesellschaftliche Anerkennung führte sogar soweit, dass 2017 die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wurde.

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